Sven Ulreich: Wohin führt der Weg im Sommer 2018?
Manuel Neuer fiel in dieser Hinrunde beim FC Bayern München aus, dafür hat sich aber ein anderer in die Herzen der Fans gespielt: Sven Ulreich. Die Nummer zwei beim deutschen Rekordmeister ist, seitdem Jupp Heynckes das Ruder übernommen hat, zu einer festen Größte im Tor des FC Bayern geworden. „Jupp Heynckes hat mir vom ersten Tag das Gefühl gegeben, dass er auf mich setzt und dass er mir das Vertrauen gibt“, so Ulreich. Heynckes Vorgänger, Carlo Ancelotti, schaffte das nicht: Bei den Spielen gegen Wolfsburg und in der Champions League gegen PSG agierte er mehr als unglücklich.
Ulreich, der Elfmeterkiller
Inzwischen hat sich in den sozialen Medien die Spitznamen „ZuNullreich“ und „SvenTheWall“ erarbeiten können. Er konnte schon fünf Elfmeter in dieser Hinrunde parieren, wofür der Keeper aber nicht sich selbst ins Rampenlicht rückt: „Wir analysieren vor dem Spiel die Elfmeterschützen, mein Torwart-Trainer Toni Tapalovic macht das richtig gut, hat viele Schützen auf dem Zettel.“ Außerdem sei entscheidend, überhaupt erst mal welche zu halten: „Wenn du zwei, drei gehalten hast, denken die Schützen mehr nach, das hilft. Nehmen Sie Manu Neuer! Bei dem überlegt jeder Schütze zweimal, was er macht, weil er halt diese Ausstrahlung hat.“ Eine Ausstrahlung, die Ulreich inzwischen ebenfalls hat.
Heynckes regte an, den Vertrag mit Ulreich zu verlängern
Nicht wenige Mannschaften wären froh, einen Schlussmann wie Sven Ulreich in ihren Reihen zu haben. Der Vertrag der Nummer zwei läuft am Ende der Saison aus und Jupp Heynckes hat den Verantwortlichen in München schon vor längerer Zeit den gut gemeinten Ratschlag gegeben, den Vertrag mit dem Torwart lieber früher als später zu verlängern. Doch verständlich ist auch, dass sich Ulreich noch nicht so sicher ist, ob seine Zukunft wirklich in München stattfinden wird.
Ulreich ist sich noch nicht sicher, was er im Sommer tun soll
„Überspitzt formuliert ist es die Frage, ob man lieber sitzen oder spielen möchte…“ gesteht Ulreich in der Bild. „Ich lasse es auf mich zukommen. Klar ist es schwer, sich wieder auf die Bank zu setzen, wenn man Blut geleckt hat, das Kribbeln wieder hatte, das als Nummer 2 ein wenig abhanden kommt.“ Aber er weiß auch, was er an seinem jetzigen Arbeitgeber hat. „Ich fühle mich beim FC Bayern wohl, es macht enorm Spaß. Bayern ist der erste Ansprechpartner – und muss ja auch erst mal wollen. Aber klar, ich will erst mal mit Bayern reden.“ Damit scheint alles möglich: „Man muss sich Gedanken machen, was im Sommer kommt. Ich bin jetzt 29, mit 33 muss ich nicht noch mal irgendwo neu anfangen.“
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