Technische Panne beim ersten Videobeweis im deutschen Fußball
Am gestrigen Samstagabend war es so weit. Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fußballs kam es zum Videobeweis. Dabei gab es dann auch gleich eine technische Panne, sodass die TV-Zuschauer die Entscheidung des Videoschiedsrichters nicht nachvollziehen konnten. Grundsätzlich gab es an der Entscheidung selbst Zweifel.
Erstmal Videobeweis im deutschen Fußball
Beim Supercup zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München kam der Videobeweis zum ersten Mal zum Einsatz. Während das Spiel im Signal-Iduna-Park von Schiedsrichter Felix Zwayer geleitet wurde, saß Videoschiedsrichter Tobias Stieler in Köln. Von dort aus musste er entscheiden, ob vor dem 1:1 Ausgleich des FC Bayern München durch Robert Lewandowski ein Abseits vorlag oder nicht. Der Videoschiedsrichter entschied sich dafür, dass dem Ausgleich des deutschen Rekordmeisters kein Abseits vorausging. Diese Entscheidung konnte nicht jeder Fan und Experte teilen, war diese Entscheidung doch sehr fragwürdig.
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Technische Panne verhindert Transparenz des Videobeweises
Das Problem bei dieser Entscheidung war, dass die Transparenz fehlte. Denn der TV-Zuschauer konnte nicht wie sonst üblich anhand der virtuellen Abseitslinie nachvollziehen, ob es nun Abseits war oder nicht. Dazu teilten DFB und DFL nach dem Spiel mit, dass es zu technischen Problemen in der ersten Halbzeit des Matches Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München gekommen ist. Denn die kalibrierten Linien, die den Video-Assistenten normalerweise bei der Arbeit unterstützen, lagen nicht vor. Deswegen konnten sie demnach auch den TV-Sendern nicht weitergereicht werden. Nachdem Tobias Stieler alle zur Verfügung stehenden Kamerapositionen und Standbilder detailliert auswertete, kam er zur Entscheidung, dass kein Abseits vorlag, so DFB und DFL weiter.
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