Thomas Tuchel beim BVB in der Kritik – ihn lässt das kalt
Tradition gegen Kommerz, wahre Leidenschaft gegen die Neureichen: Das Duell Dortmund gegen Leipzig aus der Fan-Perspektive. Was für eine Rivalität im Duell der Gegensätze. Doch all das tritt momentan in den Hintergrund, denn diskutiert wird über Thomas Tuchel. Er steht seit einigen Wochen massiv in der Kritik und weiß selbst nicht so genau, warum.
Tuchel will sich mit Kritk an seiner Person nicht beschäftigen
„Ich finde die Kritikpunkte, die sich häufen und dadurch auch nicht besser werden, teilweise sehr diffus und sehr unklar und nebulös. Es ist dann das Beste, das dann auszublenden und sich nicht damit so viel zu beschäftigen“, meinte der BVB-Trainer am vergangenen Freitag. Die Diskussion um den Trainer kommt für die Borussen nicht zur besten Zeit – aber das ist ja meistens so, wenn es um den Coach geht, egal in welchem Verein. Druck haben sie in Dortmund bereits. Aktuell könnte es dem Vizemeister durchaus passieren, die Champions League in der kommenden Saison zu verpassen. „Das ist halt so eine Dunstglocke, die Leipzig nicht hat. Für die ist das alles ein Bonus.“
Leipzig fühlt sich wie ein Aufsteiger
RB Leipzig ist eben der beste Aufsteiger der Bundesligageschichte. Auch, wegen der finanziellen Möglichkeiten, die der Klub hat. „Es ist dann damit auch keine normale Konstellation, wie du normalerweise als Aufsteiger spielen würdest. Doch als genau das fühlen sich die Leipziger. Sie verhalten sich wie ein Aufsteiger, die Fans, die Stadt, die Euphorie. Die Mannschaft kann gar nicht verlieren. Wenn sie verliert, dann hat sie eben was dazugelernt und weiter geht’s“, so Tuchel. Doch beim BVB bestimmen Nebensächlichkeiten die täglichen Schlagzeilen: Die Situation um Mario Götze, die verschobene Vertragsverlängerung von Tuchel selbst oder die von Aubameyang selbst angefachten Wechselgerüchte. „Wer sich die Mühe macht, das ganz im Detail zu lesen der merkt, dass sich Auba eine grundsätzliche Frage stellt: Soll er seine Karriere hier beenden oder wagt er nochmal den Schritt in eine andere Richtung. Ob das gerade in unser jetzigen Situation öffentlich gemacht werden muss, ist eine andere Frage“, so der Coach
Foto:(C)Fussball.com
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