Transfers beim 1. FSV Mainz 05 im Sommer 2018
Foto: 1. FC Mainz/Fussball.com
Der 1. FSV Mainz 05 hält sich mit Planungen, was den Kader für die kommende Saison angeht, aus verständlichen Gründen zurück. Denn noch kann niemand sagen, wohin es gehen wird: Bleiben die Rheinhessen in der 1. Bundesliga, oder müssen sie den Rückzug in Liga zwei antreten? Schon viel zu lange befindet sich die Mannschaft auf dem Relegationsplatz, sollte es eine Stufe runtergehen, wird sehr viel Bewegung in den Kader kommen. Für die laufende Saison wurde ganz kräftig am Personalkarussell gedreht, doch gebracht haben die Neuverpflichtungen nichts. Oder aber es liegt an den zahlreichen Abgängen. Wie auch immer, auf jeden Fall gab es ein sattes Plus in der Kasse von 8,3 Millionen Euro in der vergangenen Transferphase.
Jonas Lössl zu Huddersfield Town
Es steht bisher erst ein Abgang so richtig fest: Torwart Jonas Lössel, in der vergangenen Transferperiode an den englischen Erstligaaufsteiger Huddersfield Town ausgeliehen, wird fort einen neuen Vertrag bekommen. Der 29-jährige bestritt in der Premier League bislang 33 Pflichtspiele und der Verein hat Mitte März die Kaufoption gezogen. Weder über die Ablösesumme noch über die Laufzeit des neuen Arbeitspapieres ist bisher etwas bekannt geworden.
Leihspieler kommen wieder nach Freiburg
Mainz hat eine ganze Reihe an Spielern, die zurzeit an andere Vereine ausgeliehen sind. Darunter der Mittelfeldspieler Besar Halimi, der bei Bröndby IF in der dänischen ersten Liga spielt, dort 19 Einsätze bisher absolvierte und sieben Treffer erzielte. Der Torwart Jannik Huth, derzeit an Sparta Rotterdam verliehen, bekommt in den Niederlanden genau das, was er braucht: Spielpraxis und Selbstvertrauen. Er wird am Saisonende wohl zu den Mainzern zurückkehren.
Seydel könnte in der Relegation auf seinen Mutterverein treffen
Der U21-Nationalspieler Aaron Seydel ist beim Zweitligisten Holstein Kiel untergekommen, kommt dort regelmäßig zum Einsatz. Er ist auch immer mal wieder in der Startelf der Störche zu sehen. Pikant würde es werden, wenn Seydel in der Relegation auf seinen eigenen Klub treffen würde, was beim derzeitigen Tabellenstand nicht unwahrscheinlich ist. Nach dem Saisonende kehrt er aber, egal wie diese Sache ausgehen wird, zum Sportclub zurück. Kenen Kodro ist seit dem Winter an Grasshopper Club Zürich ausgeliehen und bekommt dort die Spielpraxis, die ihm in Freiburg gefehlt hat. Was nach der laufenden Saison mit ihm passieren wird, ist unklar.
Jean-Philippe Gbamin nicht zu halten?
Ein weiterer Abgang gilt ebenfalls als sicher: Der Ivorer Jean-Philippe Gbamin wird nicht in Mainz bleiben. Sein Berater Bernard Collignon meinte, dass Top-Klubs aus England, Italien, Spanien und Deutschland an dem 22-jährigen interessiert seien. Er ist der wertvollste Spieler im Kader der 05er und würde auf dem Transfermarkt sicherlich eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro erzielen. Geld, dass der Verein in der jetzigen Situation also sehr gut gebrauchen könnte. „Jean-Philippe ist wichtig für uns, wir wollen ihn nicht abgeben. Wenn ein Verein ihn wirklich will, dann wird es richtig teuer“, wird Mainz-Manager Rouven Schröder zitiert.
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