TSV 1860 München: Franz Gerber wird überraschend nicht Geschäftsführer
Foto: TSV 1860 München Logo – Imago/MIS
Der TSV 1860 München kommt einfach nicht zur Ruhe – auch wenn es sportlich in dieser Saison in der Regionalliga Bayern erwartungsgemäß nahezu perfekt läuft. Allerdings nehmen die Störfeuer im Umfeld nicht ab. So nun auch bei der Bestimmung des neuen Geschäftsführers. Denn dieser heißt ab sofort Michael Scharold und nicht wie erwartet Franz Gerber, der Favorit von Investor Hasan Ismaik.
Michael Scharold neuer Geschäftsführer des TSV 1860 München
Nachdem der Verein zuvor schon Markus Fauser als Geschäftsführer durchboxte, gelang dies nun auch mit Michael Scharold dank der 50+1 Regelung. Der 37-jährige Finanzexperte ist nun Geschäftsführer beim TSV 1860 München. Dabei wurde eigentlich erwartet, dass Franz Gerber neuer Geschäftsführer wird. Immerhin hatte dieser das Vertrauen von Investor Hasan Ismaik. Stattdessen aber leitet nun die bisherige rechte Hand von Fauser die Geschicke der Löwen. Anzunehmen ist also, dass der ehemalige Schalker ähnlich agieren wird wie Fauser bislang. Per Facebook drückte Investor Ismaik noch in der vergangenen Nacht sein Missfallen über die Entscheidung aus:
„Ich bin mir ziemlich sicher, es hätte andere Kandidaten als Michael Scharold gegeben, die mit beiden Gesellschaftern zusammen gearbeitet hätten. Ich stelle in Frage, warum unser Kandidat mit nachgewiesener sportlicher Vergangenheit im Managementbereich ohne Chance war. Für die finanzielle Stabilität ist für die nächsten 18 Monate gesorgt. Für uns gibt es gute Gründe, warum wir Michael Scharold abgelehnt haben. Meine neue Vertrauensperson in München wird dazu demnächst Stellung beziehen.“
Unklar ist aber, um wen es sich bei dieser neuen Vertrauensperson handeln soll.
Hasan Ismaik soll ebenfalls gegen Gerber gestimmt haben
Interessant ist in diesem Zusammenhang aber ein ganz anderer Fakt. Wie nämlich die Süddeutsche Zeitung berichtet, erhielt Franz Gerber keine Stimme des vierköpfigen Geschäftsführungsbeirates. Somit also haben auch Hasan Ismaik und sein Bruder Yahya nicht für den 64-jährigen gestimmt. Zur Personalie Fauser soll Ismaik der Süddeutschen Zeitung gesagt haben:
„Fauser hat viel Geld bekommen und hat noch nichts getan.“
Fauser leitete die Geschicke beim TSV 1860 München von Juni bis Dezember 2017.
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