TuS Erndtebrück steigt in die Oberliga ab
Foto: TuS Erndtebrück gegen SV Rödinghausen/Imago/Noah Wedel
Es war das Endspiel für die TuS Erndtebrück in der Regionalliga West, und es ging gehörig daneben: Nach der 0:3 Niederlage beim SV Rödinghausen ist der Abstieg in die Oberliga nicht mehr aufzuhalten. Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung den Spielern anzusehen. Zweitweise hatte die Mannschaft noch mal alles versucht, den zweiten Abstieg nach 2016 noch irgendwie zu verhindern, doch angesichts der anstrengenden, zurückliegenden englischen Wochen, hatte das Team sein Pulver wohl schon verschossen. Das Problem war, wie so oft in der vergangenen Saison, die Unfähigkeit der Mannschaft, den Ball per Flanken in den Strafraum des Gegners zu bringen, um so für die notwendige Gefahr zu sorgen.
Die Mannschaft wird im Sommer zerfallen
Am Pfingstmontag wartet dann noch eine sehr wichtige Aufgabe auf den (Noch-) Regionalligisten: Denn trotz der verkorksten Saison schaffte es die Mannschaft ins Finale des Westfalenpokals, dort geht es am 21. Mai gegen den Zweitligaaufsteiger SC Paderborn. Aber egal, wie dieses Spiel enden wird: Am Ende der Saison wir die Mannschaft sich in ihre Bestandteile auflösen. Die meisten Spieler sind ohnehin nur für eine Saison bei Erndtebrück gebunden. Nur Ersatzkeeper Paul Schünemann, der inzwischen zum Co-Trainer erwachsene Philipp Böhmer, die Winter-Neuzugänge Admir Terzic und Lukas Rösch sowie Innenverteidiger Mehmedalija Covic sind über die laufende Saison hinaus an die Mannschaft gebunden. Trainer Florian Schnorrenberg wollte sich zu seinen Zukunftsplänen noch nicht äußern. Der 41-jährige ist seit 2010 in den Diensten des TuS Erndtebrück.
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