UEFA erlaubt Saisonabbruch
Corona ist auch für die UEFA ein Problem in Sachen Planung. Das betrifft nicht nur die Fortsetzung von Europa League und Champions League. Vor etwa drei Wochen hatte der Präsident Aleksander Ceferin Belgien noch mit einem Ausschluss aus den europäischen Klubwettbewerben gedroht. Dieses Szenario müssen die Top Klubs aus Europa bei einem Saisonabbruch in ihren Ligen nun nicht mehr fürchten.
Vorgehensweise beschlossen
Das Exekutivkomitee der UEFA beschloss bei einer Videokonferenz am Donnerstag, dass im Falle eines vorzeitigen Saisonendes auf einer “transparenten und objektiven” Basis die Teilnehmer nominiert werden sollen. So berichtet es der Kicker. Dabei dürften vor allem die bis zum Abbruch erzielten Resultate für eine Teilnahme herangezogen werden. Sollten die Teams unterschiedlich viele Spiele absolviert haben, könnte anhand eines Punktedurchschnitts entschieden werden.
UEFA: Seit Donnerstag ist der Abbruch erlaubt
Die UEFA nannte an diesem Tag laut Kicker auch die Kriterien für einen erlaubten Abbruch einer Saison. Dieser sei gestattet, wenn es Anordnungen der Behörden gibt oder eine Fortsetzung der Liga aus finanziellen Gründen keinen Sinn machen würde. Die UEFA behält sich aber das Recht vor, ausgewählten Teilnehmern unter Umständen das Startrecht zu verwehren. So schreibt es der Kicker auf Basis der vorliegenden Informationen.
Belgien und die Niederlande haben abgebrochen
Als erste Liga hatte Ende März die Pro League in Belgien wegen der Corona Pandemie einen Abbruch in Erwägung gezogen. Daraufhin drohte die UEFA mit dem möglichen Ausschluss aus Champions League und Europa League. Man war allem Anschein nach noch nicht auf die aktuelle Problematik eingestellt. Endgültig soll in Belgien am 27. April eine Entscheidung fallen, obwohl es bereits so scheint, als wenn das Ende der Saison gekommen ist. In den Niederlanden ist das vorzeitige Saisonende wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis zum 1. September nur noch eine Formsache. Die Bundesliga will im Mai wieder beginnen, ist aber auf das Okay der Bundesregierung angewiesen.