Uerdingens Christian Müller: „Nur“ die Nase gebrochen
Glück im Unglück für Uerdingens Christian Müller: Er liegt derzeit noch auf der Intensivstation im Krankenhaus, nachdem er in der 13. Minute des Spiels gegen Wuppertal ausgewechselt werden musste. Was war passiert: Er landete nach einem Zweikampf mit Peter Schmetz unglücklich auf dem Kopf und blieb erst einmal liegen. Die Verletzung war so schwer, dass er umgehend ins Krankenhaus gekommen ist. Umgehend? Nun, oder auch nicht, denn die Sanitäter ließen sich viel Zeit, bevor sie sich überhaupt zu dem Verletzten in den Innenraum begaben. Müller geht es bereits besser, er habe sich „nur“ die Nase gebrochen ließ der Verein verlauten.
Foto: Imago/Nordphoto
Malteser weisen die Vorwürfe zurück
Wuppertals Sportlicher Leiter Manuel Bölster sagte auf Nachfrage zu dem Vorfall: „Ich habe auf meinem Platz auf der Tribüne gesessen und die Szene beobachtet. Nach ein, zwei Minuten habe ich mich auch gefragt: ‘Wo sind denn die 16 Sanitäter, die wir für das Risikospiel geordert haben?’ Mit einigen Mitarbeitern unseres Vereins haben wir auf die vier Sanitäter am Stadion-Vorplatz eingeredet und sie gebeten sofort in den Innenraum zu gehen, weil dort ein verletzter Spieler liegt. Sie erwiderten, dass sie für den Stadion-Innenraum nicht zuständig seien und erst einmal mit dem Einsatzleiter Kontakt aufnehmen müssen. Ich konnte nicht glauben, was ich da zu hören bekam.“ Die zuständigen Sanitäter von Malteser NRW haben die Vorwürfe zurückgewiesen: „Die Vorwürfe gegen die Einsatzkräfte, die von Vereinsoffiziellen gegenüber der Presse geäußert wurden, weisen die Malteser aber in einer ersten Stellungnahme in aller Deutlichkeit zurück.“
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