VfB Oldenburg: Sportdirektor Ralf Voigt wurde von seinen Aufgaben freigestellt
Beim VfB Oldenburg hat es einen personellen Wechsel gegeben: Sportdirektor Ralf Voigt wurde vor die Tür gesetzt. Dem 51-jährigen wurde die Entscheidung bei einer Vorstandssitzung des kriselnden Regionalligisten mitgeteilt. Am Donnerstag verabschiedete sich Vogt schließlich von der Mannschaft. „Natürlich bin ich sehr enttäuscht – eigentlich ist es nicht mein Ding, ein sinkendes Schiff zu verlassen – ich bin ein Kämpfertyp“, sagte Voigt. Mitte 2015 kam er zum VfB und wollte mithelfen, den Traum vom Aufstieg in die 3. Liga zu verwirklichen.
Foto: Imago/Nordphoto
Aufgaben werden verteilt
„Die Entwicklung im sportlichen Bereich ist nicht diejenige, die wir uns erhofft haben“, erklärte Vorstandsmitglied Uwe Kühne. Er ließ aber auch durchblicken, dass die Entscheidung auch aus finanziellen Gründen getroffen wurde: „Um den wirtschaftlichen Anforderungen eines Regionalligisten künftig wieder besser entsprechen zu können, wird die Stelle nicht neu besetzt.“ Die Aufgaben des Sportdirektors werden nun auf mehrere Schultern verteilt. So wird das Trainerteam von Stephan Ehlers wird nun für die Kaderplanung und die Aufstellung zuständig sein. „Neben einer kurzfristigen Lösung der personellen Lücke im Sturm ist uns vor allem eine langfristige Kaderplanung wichtig“, sagte Kühne. „Die Leistungsträger, die wir halten wollten, waren nicht zu halten, weil sie höherklassiger spielen wollten“, erklärte Voigt. „Menschlich ist das traurig“, so Trainer Ehlers, der am Sonntag mit seiner Mannschaft im Kellerduell gegen Eutin antreten wird: „Ist Sand im Getriebe, wird an der Stellschraube gedreht – persönliche Befindlichkeiten dürfen dabei keine Rolle spielen.“
Keine Kommentare vorhanden