VfB Stuttgart: Das waren die Gründe für den sofortigen Wiederaufstieg
Die Erleichterung ist vielleicht sogar noch größer als die Freude rund um den VfB Stuttgart, nachdem dieser den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga eingefahren hat. Und das gelang sogar als Meister der 2. Bundesliga, obwohl man in Hannover 96, Eintracht Braunschweig und lange auch Union Berlin drei hartnäckige Verfolger hatte.
Sofort wieder aufsteigen möchte fast jeder Absteiger, zumindest jene, die wie der VfB Stuttgart seit langem in der 1. Bundesliga etabliert sind. Doch vielen, wie 1860 München, dem 1. FC Kaiserslautern oder auch dem 1. FC Nürnberg gelingt das nicht, was die Schwaben nun bewerkstelligt haben. Was waren die Gründe für den sofortigen Wiederaufstieg?
Der neue Besen Hannes Wolf kehrt gut
Zunächst einmal war da die rasche Trennung von Jos Luhukay, mit dem es zwischenmenschlich mit Sportvorstand Jan Schindelmeiser überhaupt nicht klappte. Der holte als Luhukays Nachfolger den bislang im Profifußball unerfahrenen Hannes Wolf aus der Jugend des BVB. Ein riskanter Weg, der sich letztlich aber auszahlte. Wolf war lernfähig, warf fehlerhafte Taktiken über Bord und lenkte sein Team so dauerhaft an die Tabellenspitze, von der der Club jetzt auch nach Ende der Saison grüßt.
Natürlich hatte man auch Glück mit dem (neuen) Personal. Simon Terodde trug als Torschützenkönig der 2. Bundesliga satte 25 Treffer zum Aufstieg bei. Selbst den zunächst ausgemusterten Alexandru Maxim holte er als Joker wieder zurück ins Team – und der stach. Auch Neuzugang Carlos Mané erwies sich bis zu seiner Verletzung als Leistungsträger beim VfB.
Großer Fan-Rückhalt: über 50.000 Zuschauer pro Heimspiel
Die vielen Erfolge dankte das Publikum dem Team mit dauerhaft riesiger Unterstützung. Welcher Club hat schon – weltweit gesehen – über 50.000 Zuschauer in einer 2. Liga? Das war in Stuttgart der Fall und so konnte man sich darauf verlassen, dass es von einer kurzen Phase in der Saison zwischen Publikum und Mannschaft stimmte.
Rummel um Großkreutz brachte Club nicht aus der Spur
Wie gefestigt man war, zeigte sich auch während der Affäre um Weltmeister Großkreutz’ nächtlichen Ausflug mit Jugendspielern. Man trennte sich von Großkreutz, der sich aber noch vom Club verabschieden durfte. Und dann ließ man sich nicht beirren und erspielte oft in späten Phasen der Partien die nötigen Siege, um die Verfolger auf Distanz zu halten. Nun will man natürlich in der nächsten Saison mit Wolf und einer zumindest in der 2. Liga meisterlichen Mannschaft weitermachen, wo man sich gerade befindet: mitten im Erfolg.
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