VfL Wolfsburg: Bei Ex-Coach Schmidt klingelt die Kasse – Manager Reebe vor dem Aus?
Foto: Martin Schmidt/Fussball.com
Nach nur fünf Monaten im Amt hatte Martin Schmidt am Montag etwas überraschend seinen Rücktritt als Trainer des VfL Wolfsburgs eingereicht. Wenngleich der Schweizer angesichts der ausbleibenden sportlichen Erfolge und bei nur drei Siege in 18 Bundesligapartien alles andere als sicher im Sattel saß. Immerhin hat sich das Engagement beim VW-Klub aber finaniell für Schmidt gelohnt. Wie „Bild“ und „kicker“ übereinstimmend berichten, erhält der 50-Jährige eine Abfindung in Höhe von 800.000 Euro. Ungewöhnlich, da Abfindung in der Regel nur dann fließen, wenn ein Trainer entlassen wird. Doch Schmidt soll sich in seinem Vertrag eine entsprechende Klausel gesichert haben, wonach er auch bei einem freiwilligen Rücktritt eine gewisse Summe kassiert.
Geregelt: Schmidt darf keinen Abstiegskandidaten übernehmen
Dass sich der VfL Wolfsburg mit der Zahlung hingegen das Schweigen von Schmidt erkaufen wollte, entspricht nach Angaben des „kicker“ aber nicht der Wahrheit. Zudem soll es im Kontrakt des Ex-Mainzers noch einen weiteren interessanten Passus gegeben haben, wonach er in dieser Saison keinen anderen, im Abstiegskampf befindlichen Bundesligisten – und somit einen direkten Konkurrenten der Wölfe – übernehmen darf. Als Schmidt-Nachfolger wurde Bruno Labbadia in der Autostadt präsentiert.
Tage von VfL-Manager Rebbe gezählt?
Während in Wolfsburg der Personal auf der Trainerposition somit vollzogen ist, könnte es auch auf dem Managerposten bald ein Stühle-Rücken geben. So droht Olaf Rebbe laut übereinstimmenden Medienberichten das Aus. Zwar wurde ein Rücktrittsgesuchs des in der Kritik stehenden 39-Jährigen erst kürzlich abgelehnt, aber es scheint nur eine Frage der Zeit, bis der VfL einen neuen Sportdirektor präsentiert. Als potenzielle Nachfolger für Rebbe, der der Vorstellung von Neu-Trainer Labbadia auf eigenen Wunsch ferngeblieben war, wurden zuletzt der vereinslose Jörg Schmadkte und Hannovers Horst Heldt gehanelt.
Rebbe ist beim VfL Wolfsburg erst seit kapp einem Jahr im Amt und traf bislang weder bei der Trainerwahl noch bei der Kaderplanung glückliche Entscheidungen. In den drei Transferperioden unter seiner Regie wurden satte 100 Millionen Euro an reiner Ablöse in neues Personal investiert.
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