Vier Spiele Sperre nach Spuckattacke für Erfurter Nermin Crnkic
Foto: Nermin Crnkic/Imago/Picture Point
Die Nerven liegen blank: Rot-Weiß Erfurt ist aus der 3. Liga bereits abgestiegen. Das steht fest, denn sowohl sportlich als auch finanziell läuft bei den Ostdeutschen nichts mehr. Mit nur 13 Punkten aus 33 Spielen belegt die Mannschaft den letzten Tabellenplatz. Und ganz offenbar hat sich das Team schon komplett aufgegeben: Beim Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den Chemnitzer FC setzte es eine 0:5 Pleite. Das ging nicht ohne ärgerliche Zwischenfälle ab. So rastete Linksaußen Nermin Crnkic in der 27. Minute, als es bereits 0:3 für die Gäste stand, aus und bespuckte seinen Gegenspieler Mikko Sumusalo, der ihn zuvor anrempelte und ein paar nette Worte mit auf den Weg gab.
Nur am letzten Spieltag darf er noch einmal ran
Die Folge: Crnkic wurde wegen Unsportlichkeit des Feldes verwiesen. Und die Sache hat jetzt noch ein Nachspiel für den 25-jährigen: Das Sportgericht des DFB hat ihn wegen dieser Unsportlichkeit mit einer wohlverdienten Sperre von vier Meisterschaftsspielen belegt. Das bedeutet, er wird der Mannschaft gegen Lotte, Großaspach, Werder Bremen II und den SV Meppen fehlen. Nur am letzten Spieltag, zuhause gegen die Würzburger Kickers, wird er noch einmal dabei sein können. Ob er da aber gesteigerten Wert drauflegt, darf bezweifelt werden: Sein Vertrag bei den Erfurtern läuft nur noch bis zum Ende der Saison. Wie es danach mit ihm weitergehen wird, ist offen.
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