Kevin Vogt zu Werder Bremen
Kevin Vogt wechselt zu Werder Bremen. Das seit dem Wochenende bestehende Gerücht wurde nun bestätigt. Der ehemalige Kapitän der TSG 1899 Hoffenheim wird für den Rest der Saison ausgeliehen.
Hoffenheim verleiht Vogt
Kevin Vogt hatte sich bei der TSG 1899 Hoffenheim mit dem zu Beginn der Saison zum Cheftrainer avancierten Alfred Schreuder überworfen. Das Vertrauensverhältnis ist zerstört, so die offizielle Wortwahl, die zum ehemaligen Kapitän zu hören war. Von seinem Amt trat er im Dezember zurück, als er in den Spielen keine Rolle mehr spielte. Nur weil der Wunsch nach einem Wechsel des Vereins offenkundig wurde, kamen die finanziell nicht bestens aufgestellten Bremer überhaupt die Chance, diesen Spieler zu verpflichten. Dessen Marktwert liegt fraglos weit über dem Budget.
Kevin Vogt spielt nun in Bremen. – Foto: PAimage
Perfekt ins Anforderungsprofil
Der für ein halbes Jahr ohne Kaufoption ausgeliehene defensive Spieler (213 Bundesligaspiele) passt perfekt ins Anforderungsprofil der Bremer. Die wünschten sich einen Leader mit positiver Arroganz. Die Mannschaft, die in der bisherigen Saison unter den Erwartungen spielt – nicht zuletzt aufgrund unglaublich viele Verletzter -, brauchte laut Meinung der Verantwortlichen einen Mann, der auch mal auf den Tisch hauen kann. Die Bremer waren zu brav.
Der erhoffte Neuzugang
Noch zu Beginn der Winterpause sah es danach aus, als ob Werder mehr als einen Spieler zur Rückrunde verpflichten würden. Die Hoffnungen der Anhänger im Trainingslager auf Mallorca bereits einen neuen Hoffnungsträger präsentiert zu bekommen, zerschlugen sich jedoch. Und als es am Freitag nach Bremen zurück ging, wurde der Trainer Florian Kohfeldt dahingehend zitiert, dass eventuell gar kein neuer Spieler kommen könnte. Dann kamen die Gerüchte über Kevin Vogt auf. Weitere neue Spieler sind bei den Bremern möglich, wobei man nie vergessen darf, dass im Grunde nur alle fit sein müssen, um die Qualität zu erhöhen. Die Mär von den klammen Bremern sollte ebenfalls aufhören. Natürlich gibt es Vereine mit mehr Geld, aber auch viele Klubs mit schlechterer Finanzsituation.