Waldhof Mannheim droht empfindliche Strafen
Das Rückspiel in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem KFC 05 Uerdingen musste auf Grund von schweren Ausschreitungen abgebrochen werden. Nun drohen den Mannheimer schwere Sanktionen. Der zuständige Kontrollausschuss des DFB fordert demnach neun Punkte Abzug für die kommende Saison, dazu eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro und die Erfüllung von acht Auflagen bis zum Start der Spielzeit 2018/19. Dazu gehören unter anderem die Aufhebung der Selbstverwaltung des Ordnungsdienstes auf der Osttribüne der Carl-Benz-Stadions und die Verlegung des dortigen Fanbereichs. Außerdem soll die Videoüberwachung ausgebaut und Blockfahnen verboten werden.
Mannheim hat bis Freitag Zeit zu reagieren
Bis zum kommenden Freitag hat der Verein Zeit, sich seine eigenen Gedanken zu diesem Strafantrag zu machen. Sollte Waldhof Mannheim zustimmen, wäre das Urteil des DFB-Sportgerichts damit rechtskräftig. Wenn der Verein allerdings seine Zustimmung verweigert, dann landet der Strafantrag beim Sportgericht, der letztlich final entscheiden muss.
Massive Ausbreitungen während des Relegationsspiels gegen Uerdingen
Hintergrund: In der Schlussphase des Spiels Ende Mai hatten Fans der Mannheimer Pyrotechnik gezündet, die auch auf dem Spielfeld landete. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen, kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit. Am Ende wurde das Spiel mit einem 2:0 Sieg für Uerdingen gewertet. Später wurde bekannt, dass die Feuerwerkskörper schon einen Abend früher ins Stadion geschmuggelt worden waren: Im Rahmen einer Grillparty der Mannheimer Ultras.
Neun Punkte Abzug wären eine schlimme Bestrafung
Vor allem der Punktabzug wäre für Mannheim wohl der Anfang vom Ende der Aufstiegsträume in die 3. Liga. Denn neun Punkte sind auch mit einer glänzenden Leistung in der kommenden Saison kaum aufzuholen.
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