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Warum nehmen die Leihgeschäfte im Profifußball immer mehr zu?

Der Fußball hat sich schon längst zu einer globalen Angelegenheit gewandelt, was nicht mehr als eine Binse aus. Dass inzwischen aber dreistellige Millionenbeträge bei Stars der oberen Region die Regel sind, ist immer noch neu. Dabei läuft ein Großteil des Hin- und Herschiebens von Spielern längst mittels eines anderen Modells, nämlich mit einem Leihgeschäft. War es früher vielleicht nur dann der Fall, einen Spieler zu verliehen, wenn dieser zuvor verletzt gewesen war und wieder Spielpraxis erhalten sollte, ist es mittlerweile bei vielen Clubs – nicht zwangsläufig deutschen – eine Art Geschäftsmodell, eine Spekulation auf die Zukunft. Dass es immer mehr Leihgeschäfte im Fußball gibt, hat aber auch noch andere Gründe.

Financial Fair Play bietet Lücken für Leihen

Dabei kommt eine Vokabel ins Spiel, die sicher die meisten Fußballinteressierten schon oft gehört haben. Doch können sie das “Financial Fair Play” auch für sich mit Inhalten füllen? Etwas vereinfacht gesagt, darf ein Club maximal 30 Millionen an monetären Defiziten aus den letzten drei Saisons durch Dritte, von außen, also Gönner und Mäzene ausgleichen lassen. In diesem Jahr soll die Höhe dieses Betrages zwar noch mal diskutiert werden, das Prinzip aber dasselbe bleiben.

Die Maßnahmen zur Bestrafung eines Vergehen des Financial Fair Play reichen von Geldstrafen bis zur Einschränkung der erlaubten Kadergröße bis hin zum Ausschluss aus Wettbewerben oder sogar der Aberkennung von bereits gewonnenen Titeln. Mehrere Clubs bekamen diese Sanktionen tatsächlich bereits zu spüren, was nicht unbedingt jeder von der UEFA erwartet hatte. Der FC Malaga durfte beispielsweise 2013 nicht am Europapokal teilnehmen, PSG und Manchester City mussten schon deutliche Strafgelder berappen.

Foto: imago/Hartenfelser

Weitere Aspekte befeuern die Zahl der Leihgeschäfte

Deutliche Kritik an dem hier nur grob skizzierten Verfahren besteht darin, dass FFP zwar gut gemeint sei, aber eigentlich nur die bereits vorne liegenden großen Clubs schütze. Doch noch dramatischer ist, was das FFP nun für eigentlich die Vorgehensweise des Ausleihens bedeutet. Denn so lange ein Spieler zwar bei einem Club unter Vertrag steht bzw. eingekauft wird, aber an einen anderen Club verliehen wird, fließen die ausgegebenen Gelder nicht in die Berechnung zum FFP ein. Hier kann man seine Ausgaben also stark drücken, obwohl man sie tatsächlich bereits getätigt hat.

Das ist zumindest aktuell der Anreiz für zahllose Leihgeschäfte. Währenddessen wird auch der Aspekt der Spekulation mit Spielern immer gravierender. Ein Club kauft viele – junge – Spieler, verleiht diese und hofft, dass sich irgendeiner von ihnen schon zu einem Star entwickeln wird. So hat man für relativ kleine Investitionen immer die Chance, einen großen Treffer zu landen, der dann nach kurzer Zeit teuer verkauft werden kann.

Ein letztes Argument für den Anstieg von Leihgeschäften wirkt sich ebenfalls spürbar aus: Dass immer mehr Clubs wie zuletzt Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und andere ihre U23-Mannschaften abschaffen. Diese Teams stellten eigentlich die Nahtstelle zwischen Jugendfußball und Profitum dar, für all jene, welche den Sprung vielleicht nicht sofort schaffen. Auch solche Spieler werden inzwischen immer öfter verliehen, weil kein Raum für sie besteht, in dem sie sich entwickeln könnten.

So kommt es also zu einem immer deutlicheren Anstieg der Leihgeschäfte im Fußball, in Deutschland und ebenso weltweit.

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