Wegen Griezmann-Flirt: Atletico Madrid mit heftiger Verbaltattacke gegen FC Barcelona
Foto: Antoine Griezmann/Fussball.com
Atletico Madrid ist auf den FC Barcelona gar nicht gut zu sprechen, die intensiv um Antoine Griezmann buhlen und den Torjäger im Sommer unbedingt ins Camp Nou lotsen wollen. Über das Vorgehen der Katalanen sind die Colchoneros stinksauer. „Wir haben die Nase voll von Barcelonas Verhalten. Dass ein Präsident, ein Spieler und ein Vorstandsmitglied so über einen Spieler mit gültigem Vertrag reden, wie sie es getan haben, ist ein absoluter Mangel an Respekt gegenüber Atletico Madrid und seinen Fans“, macht Atleticos Geschäftsführer Miguel Angel Gil Marin seinem Ärger in einer Mitteilung auf der Klub-Homepage Luft. Erst kürzlich hieß es im spanischen Blätterwald, dass der FC Barcelona die 100 Millionen Euro schwere Ausstiegsklausel für Griezmann aktivieren wird, um sich die Dienste des Stürmers zu sichern.
Atletico dementiert Verhandlungen mit Barca
Davon will Marin allerdings nichts wissen und schob zugleich ein Dementi hinterher. Gespräche oder Verhandlungen mit Barca über Griezmann habe es nicht gegeben.
„Weder haben wir Verhandlungen wegen Griezmann geführt, noch haben wir irgendwelche Intentionen, das zu tun.“
Zudem habe er Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu persönlich mitgeteilt, „dass unser Spieler nicht zum Verkauf steht.“ Darüber hinaus ist die Rede von einem „unangebrachtem Verhalten“, welches gegen die „Integrität des Wettbewerbs“ verstoße.
Barca kann Griezmann auch ohne Atletico-Erlaubnis holen
Ganz ist die Aufregung allerdings nicht zu verstehen. Denn dank der bestehenden Ausstiegsklausel sind Atletico bei Griezmann, der unbedingt gehalten werden soll, ohnehin die Hände gebunden. Zudem hat Barca das Recht, diese ohne Zustimmung oder Erlaubnis des Europa-League-Finalisten zu aktivieren. Die Blaugrana kann davon selbst ein Liedchen singen. Schließlich wurde ihnen im vergangenen Sommer selbst eine Ausstiegsklausel im Vertrag von Neymar zum Verhängnis, von der Paris St. Germain Gebrauch machte.
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