Werder Bremen: Baumann rechnet mit Ende der 50+1-Regel
Frank Baumann geht davon aus, dass die „50+1-Regel“ in Deutschland schon bald fallen könnte. Im Gespräch mit dem Onlineportal „deichstube.de“ teilte der Sportchef von Werder Bremen mit: „Man muss tatsächlich auf den Fall vorbereitet sein, dass 50+1 mal fallen wird.“ Grundsätzlich will er Investoren nicht die Tür vor der Nase zuschlagen, doch zugleich betont er, „selbst wenn die Regel fallen sollte, nie die Mehrheit am Verein verkaufen“ zu wollen. Die Regelung, die es in keiner anderen europäischen Top-Liga gibt, macht es Investoren im deutschen Fußball unmöglich, die Mehrheit an Vereinen zu übernehmen.
Baumann: Gehaltsobergrenze nicht die Lösung
Darüber hinaus hat sich Baumann auch zum Thema Gehaltsobergrenze für Fußballprofis geäußert und sich klar dagegen positioniert: „Ich glaube nicht, dass ein Salary Cap hilfreich ist, denn dort wird es definitiv auch Umgehungsmöglichkeiten geben. Wenn ich das Gehalt deckele, dann kriegt der Spieler das Gehalt eben über einen Marketing-Vertrag. Das sehe ich nicht als Lösung, die Gehälter einzudämmen.“
Zudem äußerste sich der 41-Jährige auch zu den Entwicklungen auf dem Transfermarkt und die stark gestiegenen Ablösesummen. Das die Fans aufgrund exorbitanter Zahlungen dem Fußball den Rücken kehren, glaubt Baumann nicht.
„Vielleicht gibt es schon den ein oder anderen. Aber das Entscheidende betrifft doch alle – sowohl die Spieler als auch die Verantwortlichen und die Fans: Die Liebe zum Fußball ist bei allen da. Ob der Spieler jetzt 2 oder 20 Millionen kostet – er ist mit Begeisterung dabei. Der Sport hat eine so große Faszination, dass sich die Lage nicht schlagartig verändern wird.“
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