Werder Bremen: Labbadia als möglicher Nouri-Nachfolger im Gespräch

Veröffentlicht am 17.10.2017 - Kategorien: 1. Bundesliga

Am Sonntag kommt es in der Bundesliga zum absoluten Abstiegskracher zwischen Schlusslicht 1. FC Köln (1 Punkte) und dem Vorletzten Werder Bremen (4). Die beiden noch sieglosen Kellerkinder brauchen dringend den Dreier, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht noch größer werden zu lassen. Auch für beide Trainer ist es wohl ein Schicksalsspiel. Bei einer weiteren Pleite droht der Rauswurf! Auf Bremer Seite scheint man sich für solch ein Szenario bereits vorzubereiten, soll doch laut Medienberichten der potentielle Nachfolger für SVW-Coach Alexander Nouri bereits feststehen. Nach Informationen der „Bild“ gilt Bruno Labbadia als heißester Kandidat in Bremen. Sportdirektor Frank Baumann soll zwar noch keinen Kontakt zum 51-Jährigen aufgenommen haben, aber Labbadia wurde in der Vergangenheit schön öfter an der Weser gehandelt.

Foto: Imago/Sven Simon

Labbadia: Überschaubare Erfolge, aber mit SVW-Stallgeruch

Zudem ist der ehemalige Stürmer aktuell vereinslos und könnte sofort das Zepter bei den Grün-Weißen übernehmen. Zuletzt saß Labbadia bei Bremens Nordrivalen Hamburger SV auf der Bank, wo er im September letzten Jahres seinen Hut nehmen musste. Angeblich stand der Übungsleiter erst ab dieser Saison für ein neues Engagement zur Verfügung.

Was zudem für Labbadia spricht, ist, dass er während seiner aktiven Karriere für Werder Bremen spielte (1996 bis 1998) und somit den von den Hanseaten meist gewünschten Stallgeruch mitbringt. Doch seine bisherige Trainererfolge sind recht überschaubar. Bei Bayer Leverkusen verbuchte er in 40 Spielen im Schnitt nur 1,60 Punkte, beim VfB Stuttgart kam er auf 1,46 Punkte in 119 Partien, während es bei seiner zweimaligen Amtszeit in Hamburg insgesamt in 100 Spielen nur 1,42 Zähler waren.