WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko
Foto: WM 2026/Imago/Matthias Koch
Die Gastgeber für die Weltmeisterschaft 2026 stehen fest: Der FIFA-Kongress hat während seiner Sitzung in Moskau den Bewerbern USA, Kanada und Mexiko den Zuschlag für die Austragung gegeben. Bereits im ersten Durchgang bekamen die drei amerikanischen Staaten die erforderliche einfache Mehrheit mit 134:65 Stimmen, was 67 Prozent entspricht. Der zweite Bewerber, Marokko, hat wieder einmal den Kürzeren gezogen. In einer ersten Reaktion sagte der Verbandspräsident der USA, Carlos Cordeiro: „Das ist ein sehr emotionaler Moment für uns. Vielen Dank an jeden in der FIFA-Familie. Im Namen unserer gemeinsamen Bewerbung: Vielen Dank für die unglaubliche Ehre.“
DFB-Präsident Grindel kritisiert Einmischung von Trump
Für Kanada ist es das erste Mal, dass WM-Spiele in diesem Land stattfinden. Die USA waren bereits 1994 Austragungsland des Turniers, für Mexiko wird es nach 1970 und 1986 bereits das dritte Mal sein, dass eine Fußball Weltmeisterschaft dort stattfinden wird. Der Deutsche Fußball Bund unterstütze die Bewerbung der drei amerikanischen Staaten:
„Wegen des neuen Formats eines WM-Turniers mit 48 Mannschaften haben es kleinere Länder ohne umfangreiche Stadionkapazitäten schwerer, erfolgreich als Ausrichter anzutreten“,
so DFB-Präsident Reinhard Grindel zu der Entscheidung. Grindel kritisierte jedoch ausdrücklich die Rolle von US-Präsident Donald Trump, der sich in den Wahlkampf einzumischen versuchte, indem er Ländern, die nicht für die USA, Kanada und Mexiko stimmen würden, mit Konsequenzen drohte.
In Marokko müssten neun neue Stadien entstehen
Bedingt durch die Skandale um die WM-Vergabe 2018 und 2022 war es dieses Mal nicht die FIFA-Exekutive, welche die Entscheidung traf, sondern die Versammlung der Mitgliedsverbände zeigt sich für die Wahl verantwortlich. Hätte sich die Versammlung stattdessen für Marokko entschieden, hätte das Nordafrikanische Land neun Arenen komplett neu errichten müssen.
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