Xabi Alonso: Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung
Foto: Xabi Alonso/Imago/MIS
Staatsanwälte in Spanien sind mitunter nicht zimperlich. Das bekommt nun Xabi Alonso zu spüren. Der ehemalige Starkicker von Real Madrid, Real Sociedad, dem FC Liverpool und dem FC Bayern München soll nämlich nach Wunsch der Staatsanwaltschaft in Madrid für fünf Jahre ins Gefängnis und eine Strafe von vier Millionen Euro bezahlen.
Xabi Alonso soll Einnahmen aus Bildrechten nicht versteuert haben
Xabi Alonso muss sich wie auch Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo wegen mutmaßlichem Steuerbetrug verantworten. Dabei geht es wie bei den beiden Superstars des Weltfußballs auch um Bildrechte. Denn auch Alonso soll nach Einschätzung der Behörden in Spanien Einkünfte aus Bildrechten in Millionenhöhe am Fiskus vorbeigeschleust haben. Xabi Alonso nutzte dem Vorwurf zufolge eine Briefkastenfirma auf Madeira in Portugal dazu, Einkünfte aus dem Verkauf von Bildrechten am spanischen Staat vorbeigeschleust zu haben. Dabei geht es um einen Betrag von etwa zwei Millionen Euro aus den Jahren 2010 bis 2012. Auch der Steuerberater von Alonso soll demnach fünf Jahre ins Gefängnis und vier Millionen Euro bezahlen.
Lionel Messi verurteilt, Cristiano Ronaldo angeklagt
In Spanien laufen aktuelle mehrere Verfahren gegen Fußballstars und ehemalige Kicker wegen Steuerhinterziehungen aus Bildrechten. Lionel Messi zum Beispiel wurde schon zu 21 Monaten Haft verurteilt. Allerdings wird er nicht ins Gefängnis müssen, da dies bei Haftstrafen bis 24 Monaten möglich ist. Messi und sein Vater Jorge sollen über Scheinfirmen in Belize Steuern von mehr als vier Millionen Euro hinterzogen haben. Gegen Cristiano Ronaldo läuft das Verfahren noch. Die Vorwürfe gegen den Portugiesen sind noch umfangreicher als gegen den Argentinier.
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