Zweifel und Zuspruch für Thomas Tuchel

Veröffentlicht am 05.07.2018 - Kategorien: Frankreich Ligue 1

Foto: Thomas Tuchel/Imago/PanoramiC

Es war für alle Experten eine fette Überraschung, dass Thomas Tuchel den Posten des Chefcoachs beim FC Paris Saint-Germain bekommen hat. Tuchel, der ohne internationale Erfahrung ist, ohne internationale Titel und ohne eigene Erfahrung als Spitzenspieler. Aber offenbar sind die Bosse des Scheich-Klubs so sehr von den Fähigkeiten von Tuchel überzeugt, dass das reicht, um mit Spielern wie Neymar, Kylian Mbappé oder Edinson Cavani zu arbeiten. Den Franzosen scheint das alles auch nicht geheuer zu sein – die Sportzeitung „L’Equipe“ hat am Dienstag ein Porträt des Trainer veröffentlicht, in dem er verriet, sein Traum als Kind war nicht Fußballstar oder Trainer, sondern Hubschrauberpilot.

Rivaldo hegt Zweifel an Tuchel

Der frühere Weltfußballer Rivaldo hat heute in der „Sport-Bild“ weitere Zweifel gesät. Es ging dabei um Neymar und die Tatsache, dass der Brasilianer ebenfalls Weltfußballer werden will. Dafür müsse er „bei einem der größten Klubs der Welt spielen“, so der 46-jährige. „Bei Paris Saint-Germain unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel wird er nie Weltfußballer.“ Jetzt soll sogar noch der italienische Starkeeper Gianluigi Buffon bei PSG mitmischen.

Rückendeckung von einem ehemaligen PSG-Coach

Rückendeckung erhielt Tuchel von dem ehemaligen PSG-Trainer Antoine Kombouare, der 2011 seinen Job an Carlo Ancelotti verlor. „Er kommt vorbereitet – auf die Ligue 1, auf Paris und auf Frankreich“, sagte der frühere PSG-Coach über Tuchel: „Er hat die Sprache gelernt und sich über die Liga informiert. Er kennt Spieler wie Thiago Silva, Neymar, Cavani oder Mbappe.“ Tuchel müsse „immer Ergebnisse liefern“, so der aktuelle Coach von EA Guingamp. Die erste Bewährungsprobe für Tuchel wird der 21. Juli sein: Dann tritt PSG in Klagenfurt gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München an.